In fortschreitender Schwierigkeit systematisch geordnete
Zusammenstellung von Studien und Etüden aus dem gesamten Schaffen Carl
Czernys.
Ausgabe für Klavier. Schwierigkeitsgrad: leicht.
Bei
der Zusammenstellung dieser Etüdensammlung war der Herausgeber in
erster Linie von dem Bestreben geleitet, ein Werk zu schaffen, das in
ganz ruhiger, langsamer und allmählich fortschreitender Entwicklung den
Spieler in alle klaviertechnischen Probleme einführt und so ihm das
Rüstzeug gibt, auch ohne allzu große Mühe rein musikalisches
Spielmaterial bewältigen zu können.
Auch an
Etüden kann, wenn sie nicht schwerfällig, sondern mit Grazie und
Geschmack gespielt werden, der Sinn für eine gefällige musikalische
Darstellung anerzogen werden. Je langsamer die technischen
Schwierigkeiten ansteigen, um so mehr wird man auch nach der
musikalischen Seite von diesen Studien Gewinn haben.
Ganz
bewusst sind im ersten Heft Übungsstücke mit mit vorwiegend
Dreiklangstönen bevorzugt worden – neben solchen mit diatonischen
Tonfolgen. Es wird somit dem Lehrenden, der vom Dreiklang ausgeht,
Gelegenheit gegeben, diese Übungen mit seinem sonstigen musikalischen
Aufbauplan in Verbindung zu bringen. Wenn der Dreiklang durch Singen auf
la oder do mi so bzw. Bi Gu La gehörsmäßig erarbeitet worden ist, dann
in verschiedenen Lagen gespielt wird, wenn in gleicher Weise kleine
Liedchen (Volks- und Kinderlieder) im Umfang von 5 Tönen auf dem
Instrument zusammengesucht werden, bereitet bei leidlichem Gehör die
Transposition der ersten Übungsstücke nach anderen Tonarten keine großen
Schwierigkeiten mehr. Auch wird dadurch die Einführung der
Versetzungszeichen im Notenbild klanglich und technisch vorbereitet und
ist damit die Möglichkeit gegeben, auch andere Tonarten als C‑Dur früher
als sonst üblich zu verwenden, wie es in dem vorliegenden Werk
vorgeschlagen wird.
– Man beziehe auch
gleich die Dynamik in den Arbeitsbereich ein, wecke zunächst die
Klangvorstellung von lauten und leisen Tönen durch Vorspielen und lasse
diese durch den Schüler auf dem Instrument wiedergeben. Der Schüler
stelle selbst fest, ob die von ihm gespielten Töne seiner
Klangvorstellung entsprechen, so dass er sich frühzeitig daran gewöhnt,
auf sein eigenes Spiel zu horchen und es stets zu überprüfen.
–
In den ersten Übungen ist der Spielteil der rechten Hand im Original
aus pädagogischen Gründen auf beide Hände verteilt worden, ohne die
melodische Linie des Originals zu verändern. Eine Reihe von Etüden ist
nach anderen Tonarten transponiert worden.
Komponist: Carl Czerny.
Herausgeber: Moritz Mayer-Mahr und Adolph Stark.
Format: Rückendrahtheftung, 52 Seiten.
Sprache: deutsch, englisch, französisch.
Alternative Titel: The Practical Czerny, Le Czerny Practique
Verlag: Schott Music ED3721.
Inhalt:
- Abwechselndes Spiel in beiden Händen
- Verschiedener Rhythmus in beiden Händen
- Sexten und Dezimen in beiden Händen
- Übungen in verschiedenen Lagen
- Doppelgriffe
- Akkorde
- Staccato
- Fünffingerübungen
- Geläufigkeitsübungen
- Übung mit Haltenoten
- Sexten und Terzen (non legato)
- Gebundene Terzen
- Geläufigkeitsübungen
- Staccato-Terzen und -Sexten
- Übungen mit Haltenoten
- Übungen mit Haltenoten
- 2 Übungen in Moll
- Über- und Untersatz
- Angebundenes Staccato
- Tonleitern
- Terzen
- Geläufigkeitsübungen
- Akkorde