Ausgabe für Violoncello und Tenorblockflöte, zwei Spielpartituren. Schwierigkeitsgrad: schwer.
Diesem
Stück liegt ein Wiegenlied des australischen Pantjelang-Stamms
zugrunde. Margaret Kartomi bespricht diese und andere Wiegenlieder der
Ureinwohner Australiens in ihrem Artikel, »Delineation of Lullaby Style
in Three Areas of Aboriginal Australia« (Hale and Iremonger,
Australien). Das Pantjelang-Wiegenlied wurde 1968 von R. Donelly zur
Begleitung von Clapsticks gesungen und von John Gordon auf Tonband
aufgenommen (Australian Institute of Aboriginal Studies, Tape A 1220).
Die Transkription stammt von Margaret Kartomi.
Das Stück muss äußerst leise vorgetragen werden. Die Akzente in der
Cellostimme sollen nicht übertrieben werden, sondern lediglich die
Taktschwerpunkte andeuten, fern an die ausgehaltenen, »sprechenden« Töne
des Didjeridoo erinnernd. Ein Tempo soll gefunden werden, in dem die
Blockflöte die Zweiunddreißigstel so schnell wie möglich spielen kann.
Dieses Tempo muss dann eingehalten werden. Wenn möglich, soll nur da
geatmet werden, wo das Cello eine neue Quinte spielt. Beide SpielerInnen
sollen versuchen, durch die leise Dynamik und regelmäßigen Akzente im
Cello eine Art Trancezustand hervorzurufen.
Als Alternative könnte ein anderes Instrument die Blockflöte begleiten,
das die Möglichkeit hat, lang ausgehaltene Töne espressivo zu spielen.
(z.B. Bratsche)
Furore Edition FUE1860.