Ausgabe für Violine und obligates Cembalo (Klavier), Schwierigkeitsgrad
3-4. Herausgegeben und mit Hinweisen zur Interpretation von Jochen
Reutter und Dagmar Glüxam.
Carl Philipp Emanuel Bachs Werke für
Violine und obligates Cembalo durchziehen sein ganzes kompositorisches
Schaffen. Die frühesten Werke, wie die noch unter BWV 1036 geführte
d-Moll-Sonate, stammen aus den Lehrjahren beim Vater, zeigen aber
bereits einen auffallend eigenen Gestaltungswillen. Das späteste Werk,
die Fantasie "C. P. E. Bachs Empfindungen" in fis-Moll von 1787 ist
gekennzeichnet vom hoch expressiven Spätstil des Komponisten. Die
Neuausgabe der Wiener Urtext Edition umfasst C. Ph. E. Bachs komplettes
Schaffen für obligates Cembalo (Klavier) und Violine, verteilt auf zwei
Bände. Band 1 enthält neben den Sonaten Wq 71-74 und BWV 1036 auch die
großenteils in C. Ph. E. Bachs Autographen erhaltenen Bearbeitungen der
Trios Wq 143-145 für Violine und Cembalo sowie eine bislang nicht
beachtete Frühfassung von Wq 71, die mit BWV 1036 einen der seltenen
Einblicke in das frühe Schaffen des Komponisten gewährt. Band 2 enthält
die vier großen Sonaten von 1763, die schon Johannes Brahms
begeisterten. Brahms hatte sie nicht nur – zusammen mit Joseph
Hellmesberger – im Konzert gespielt, sondern 1864 auch zwei dieser
Sonaten herausgegeben. Band 2 schließt mit den beiden Spätwerken Arioso
und Fantasie von 1781 bzw. 1787. Mit diesen Werken schlägt C. Ph. E.
Bach eine Brücke von den spätbarocken Sonaten seines Vaters hin zur
»Klaviersonate mit begleitender Violine« der Frühklassik.
Herausgeber: Jochen Reutter, Dagmar Glüxam.
Verlag: Wiener Urtext Edition UT50288.
Inhalt:
- Sonate Wq 71-74
- Sonate BWV 1036
- Sonate Wq 143-147