Ausgabe für Gambe, 2 Violinen, Viola und Basso continuo. Schwierigkeitsgrad: mittel.
Anton
Raetzel war um 1750 Kapellmeister des Herzogs von Hollstein. Er schrieb
einige Solokonzerte für verschiedene Instrumente, die leider nicht
überliefert sind. Umso erfreulicher ist es, dass unter den vier
Gambenkonzerten der Ledenburg-Sammlung auch eines von Raetzel gefunden
wurde. Bisher kannte man in diesem Genre nur die Konzerte von Telemann,
J. G. Graun, Pfeiffer und Tartini, und man weiß von einigen anderen, die
verschollen sind.
Das Konzert von Raetzel in strahlendem A-Dur
ist daher eine willkommene Bereicherung des Repertoires. Es ist
eingängig und kürzer und einfacher zu spielen als z.B. die
Gambenkonzerte Grauns. Die Ledenburg-Sammlung in Osnabrück wurde erst
2015 entdeckt. Sie enthält im Wesentlichen Gambenmusik der Frühklassik.
Von besonderer Bedeutung in dieser Sammlung ist allerdings ein Druck von
1735, der die bisher verschollen geglaubten zwölf Fantasien für Viola
da Gamba solo von Georg Philipp Telemann enthält.
Komponist: Anton Raetzel.
Herausgegeben von: Thomas Fritzsch und Günter von Zadow.
Bearbeiter: Wolfgang Kostujak.
Ausgabe: Partitur und Stimmen.
Format: geheftet, 60 Seiten.
Edition Güntersberg G298.