Ausgabe für 2 Violinen, Partitur und 2 Einzelstimmen.
Schwierigkeitsgrad: mittel.
Der
japanische Koto-Virtuose und -Komponist Michio Miyagi (1894-1956) hatte
»Haru no Umi« 1929 ursprünglich für Koto, ein 13-saitiges
Zupfinstrument, und Shakuhachi, eine Bambusflöte, komponiert und
uraufgeführt.
Haru no Umi‹ ist eine Komposition, die in ihrer
schlichten Schönheit den japanischen Klang mit einem Hauch europäischen
Einfluss verwebt, die bereits in verschiedenen Bearbeitungen der
Instrumentenkombinationen vorliegt. Der eher helle Shakuhachi-Klang und
die schlichte Melodie lassen sich auf der Geige gut spielen und das
Pizzicato- und Flageolettspielen, Imitationen des Koto oder der
Shakuhachi, sind reizvoll.
In dem Stück wiederholen sich Motive,
die Meereswellen und zwitschernde Strandvögel nachahmen. Dabei muss ich
immer an das Haiku von Yosano, Buson denken:
›Das Meer im Frühling, ruhiger Wellengang den ganzen Tag...‹ Yosano Buson (Übersetzung von U. Guzzoni und M. Yoneda).
Diese Noten eignen sich als Wettbewerbsbeitrag für Jugend Musiziert.
Komponist: Michio Miyagi.
edition offenburg MY2155.