Ausgabe für Klavier, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass.
Ferdinand
Ries erhielt bereits im Alter von fünf Jahren Klavier- und
Violinunterricht bei seinem Vater Franz Anton Ries und lernte
Violoncello bei Bernhard Heinrich Romberg. Sein Weg führte ihn 1801
über München, wo er bei Peter von Winter studierte, nach Wien. Dort
wurde er von Beethoven gefördert, der bei Ferdinand Ries' Vater in Bonn
gelernt hatte. Bei Beethoven (Klavier) und Johann Georg Albrechtsberger
(Komposition) ergänzte er seine Studien. In der Folgezeit war er fast
ständig auf Reisen, die ihn durch ganz Europa führten. Ab 1813 lebte er
als hochgeachteter Pianist und Komponist in London. 1824 übersiedelte er
zurück in seine rheinische Heimat und wenig später nach Frankfurt am
Main, wo er sich sehr für das Niederrheinische Musikfest in Aachen
engagierte und eine der ersten wichtigen Beethoven-Biographien
mitverfasste.
Das Sextett Op. 100 wurde erstmals 1820 bei J.
Power in London verlegt . Das im Titel erwähnte Lied »The Last Rose of
Summer« erfreute sich großer Beliebtheit und wurde von zahlreichen
Komponisten verarbeitet, u. a. von Beethoven, Mendelssohn, Gounod und
Britten, sowie von Flotow in seiner Oper Martha.
Komponist: Ferdinand Ries.
Herausgeber: Bodo Koenigsbeck.
Ausgabe: Partitur und Stimmen.
Accolade Musikverlag ACC1732.