Ausgabe für Violine.
Schwierigkeitsgrad: schwer.
»Aus der Reihe Essential Exercises«.
Henry
Schradieck wählte für seine Übungsstücke die bescheidene Bezeichnung
»Studien«. Ihr musikalischer Gehalt geht aber weit über den einer Etüde
hinaus. Es handelt sich hier um Charakterstücke, die insbesondere durch
die harmonische Progression und durch aussagekräftige Melodielinien
ihren fesselnden musikalischen Ausdruck beziehen, während die Rhythmik
zugunsten des Übungseffekts relativ einheitlich gehalten ist. Es sind im
Grunde Capricen, die sich phantasievoll und spielerisch über formale
Regeln hinwegsetzen.
Ebenso wie die berühmten »24 Études
Caprices« von Jean Delphin Alard durchlaufen die Etüden alle Dur- und
Moll-Tonleitern des Quintenzirkels. Zu den originalen Fingersätzen
bietet diese Ausgabe alternative Fingersatzvarianten an, die sowohl das
Spiel in der II. Lage als auch moderne Lagenwechsel-Techniken wie
Creeping und Pivoting einbeziehen. Über jeder Studie befinden sich kurze
Erläuterungen von Herausgeber Benjamin Bergmann zu Inhalten und Zielen
jeder Etüde sowie praktische technische Tipps zur Ausführung.
Diese
Ausgabe erscheint in der Studienreihe »Essential Exercises«, die
bewährte und sinnvolle Studienwerke für den Instrumentalunterricht
versammelt.
Komponist: Henry Schradieck.
Herausgeber: Benjamin Bergmann.
Format: Rückendrahtheftung, 96 Seiten.
Verlag: Schott Music ED22004.
Inhalt:
- C-Dur: Saitenübergänge im Legato
- a-Moll: Gegenläufiges Aufsetzen und Heben der Finger
- G-Dur: Bariolage im Legato
- e-Moll: Ricochet mit zwei Tönen und Saitenwechsel
- D-Dur: Terzen und Sexten mit dichtem Legato
- h-Moll: Legato espressivo
- A-Dur: Doppelgriffe: Melodie und Begleitung
- fis-Moll: Gebrochene und simultane Terzen im Legato
- E-Dur: Doppelgriff-Oktaven im Legato
- cis-Moll: Gebrochene Doppelgriffe im Legato
- H-Dur: Gebrochene Sexten im Wieniawski-Strich
- Gis-Moll: Expressives Legatospiel
- Fis-Dur: Bariolage und Terzen
- Ges-Dur: Doppelgriffe in Oktaven, Terzen und Sexten
- Es-Moll: Geläufigkeit der linken Hand im Legato
- Des-Dur: Unabhängigkeit der Finger
- b-Moll: Legato espressivo
- As-Dur: Punktierte Rhythmen
- f-Moll: Doppelgriffe mit versetztem Tonwechsel
- Es-Dur: Détaché mit Saitenwechsel über 2-4 Saiten
- c-Moll: Thema mit Variationen
- B-Dur: Sautillé mit Tonrepetionen
- g-Moll: Doppelgriffe in Terzen und Sexten
- F-Dur: Geschmeidigkeit der Bogen- und Saitenwechsel
- d-Moll: Staccato im Auf- und Abstrich