Urtextausgabe für Klavier.
Die große und technisch anspruchsvolle
G-Dur-Sonate entstand zwei Jahre vor Schuberts Tod im Oktober 1826 und
gehört zu den nur drei Klaviersonaten, die noch zu seinen Lebzeiten im
Druck erschienen. Der ungewöhnliche Titel der Erstausgabe »Fantasie,
Andante, Menuetto und Allegretto« stammt vom Verleger Haslinger und
verdankt sich wohl der träumerisch-melancholischen Grundstimmung des 1.
Satzes, der den traditionellen Vorstellungen eines Sonatenkopfsatzes
wenig entsprach. Kaum verwunderlich, dass die »Fantasie-Sonate«, wie sie
noch heute oft genannt wird, mit ihrer freien und romantischen Art
später Künstler wie Franz Liszt oder Robert Schumann begeisterte, der
sie als vollendet »in Form und Geist« bezeichnete.
Die
vorliegende Urtextausgabe unterzieht alle bekannten Quellen, darunter
das Autograph in der British Library, einer gründlichen Neuuntersuchung
und präsentiert sich im gewohnt brillanten Henle-Notenstich. Das Vorwort
der Schubert-Expertin Andrea Lindmayr-Brandl und der detaillierte
Bemerkungsteil geben ausführlich Auskunft zur Werkentstehung, zu den
Quellen und ihren Lesarten. Ein weiteres Highlight ist der Fingersatz
des Pianisten Martin Helmchen.
Komponist: Franz Schubert.
Herausgeber: Dominik Rahmer.
Fingersätze: Martin Helmchen.
Vorwort: Andrea Lindmayr-Brandl.
Augabe: Urtext, broschiert, 39 Seiten.
Verlag: G. Henle HN1362.
ersetzt HN726.