Chopin, F.: Ballade Nr. 1 Op. 23 g-Moll


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Ausgabe für Violine und Klavier. Schwierigkeitsgrad: schwer.

Aus dem Vorwort:

»Eugène Ysaÿe war einer der wichtigsten Geiger überhaupt, der bis ins 20. Jahrhundert hinein die Französisch-Belgische Schule durch sein modernes Geigenspiel – mit seinem konstanten, expressiven Vibrato und prägnanter Tongebung, gepaart mit unnachahmlichen technischen Fertigkeiten – prägte. Ysaÿes Ruhm begründete sich nicht nur durch seine Geigenkunst, sondern er war auch ein geachteter Dirigent, Pädagoge sowie ein profilierter Komponist.

Ysaÿe schuf die Bearbeitung von Chopins Ballade in g-Moll Op. 16 im Jahre 1916 in seiner Londoner Zeit während des 1. Weltkrieges, in der er wenig komponierte. Neben seiner bekannten Transkription von Saint-Saens Caprice d'après l'Etude en forme de valse und der weniger bekannten Adaption von Chopins Walzer in e-Moll, zeigt die vorliegende Ballade eine von den wenigen Ausflügen Ysaÿes in Sachen Bearbeitungen des Klavierrepertoires. Er schuf sie, in dem er erfolgreich geigerische Lösungen fand für eine Originalkomposition, die speziell für das Instrument Klavier geschrieben war, mit technischen Raffinessen für das Instrument, das auf 4 Saiten beschränkt war. 

In der Ballade erreicht es Ysaÿe, dass alle Klangregister der Violine durch lyrische Melodien Bogen und virtuose Doppelgriffe ausgeschöpft werden. Die Coda im Besonderen beinhaltet eine höchst virtuose fast schon explosive Technik mit nahezu nie dagewesener Form der Polyphonie. Diese Mehrstimmigkeit verwendet Ysaÿe einige Jahre später auch bei seinem wohl bekanntesten Werk, seinen 6 Sonaten für Violine solo Op. 27 – inzwischen einem der wichtigsten Repertoire-Stücke der Violinliteratur.« 

Komponist: Fréderic Chopin.
Bearbeitung: Eugène Ysaÿe.
Herausgeber: Jacob Niederhoffer.
Format: Rückendrahtheftung, 18/9 Seiten.
Revidierte Ausgabe.
Sprache: deutsch/englisch.
Verlag: Ries und Erler RE00139.